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Partie am Schloss der Freifrau von Stein
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Barchfelder SchlossgeschichtenWenn man über die Barchfelder Schlösser spricht, so meint man das STEIN´SCHE SCHLOSS und das LANDGRÄFLICHE SCHLOSS. Auf dieser Internetseite möchten wir Sie auf diese beiden Schlösser aufmerksam machen und einen kurzen geschichtlichen Abriss wiedergeben.
In diesem Jahr erwarb Landgraf Hermann von Hessen von den Brüdern Wetzel vom Stein Dreiviertel von Schloss und Dorf, während ein Viertel den Hennebergern verblieb. Beide Besitzer schlossen hinsichtlich Barchfelds einen Burgfrieden,
der auf dem Schloss und im Dorf Geltung haben sollte, soweit die
Gräben, Schläge, Zäune und Schutzmauern um Schloss und Dorf liefen.
Lehnsträger der Henneberger blieb nach wie vor die Familie von Stein.
Auf dem hessischen Teil kamen zunächst die von Buchenau, dann die von
Herda und 1527 Ludwig von Boyneburg, der die Herdaische Erbtochter
Mechthild heiratete. Das Stein´sche Schloss zu Barchfeld
Im Jahr 1768 erfolgte eine nochmalige Vergrößerung der Schlossanlage durch die Anfügung von Seitenflügeln. Insgesamt hatte das Schloss über 30 beheizbare Räume. Der sich bis fast ans Werraufer erstreckende Schlosspark besaß den Charakter eines Landschaftsparkes und nutzte eine Gruppe alter Baumveteranen am Werraufer als Kulisse.
Das Landgrafenschloss Wilhelmsburg zu Barchfeld
Das Schloss wurde als Stammsitz der Familie in den
Jahren 1690 bis 1732 erbaut und erhielt seinen Namen SCHLOSS
WILHELMSBURG nach seinem Erbauer
WILHELM Landgraf von Hessen
Philippsthal-Barchfeld.
Prinz Ernst (1789-1850), der jüngere Bruder des Landgrafen Karls lebte bis zu seinem Tod in Barchfeld und verlieh dem Haus bis dahin seine Aufgabe als Stammsitz der Familie. Prinz Ernst blieb zeitlebens unverheiratet und hatte keine Kinder, die das Schloss dauerhaft bewohnt hätten. Der dritte Sohn Karls, der spätere Landgraf Alexis (1829-1905) erbte von seinem Onkel das Schloss und bewohnte dies neben Schloss Augustenau in Herleshausen. Seine Bedeutung als Stammsitz hatte das Haus nunmehr verloren und wurde in den kommenden Generationen einzig als Sommerhaus genutzt. Nachdem bereits 1924 die Ländereien vom Landgrafenschloss verkauft wurden, stand im Mai 1938 auch das Schlossgebäude zum Verkauf und ging an den Lederwarenfabrikanten Berkemeyer aus Düsseldorf über. Damit begann der Verfall des einstigen Residenzschlosses. Aus dem Fürstenhaus wurde eine Lederwarenfabrik, später folgten Schlachthof und verschiedene fleischverarbeitende Betriebe. Seit 1990 steht das Gebäude leer und schien bis zu diesem Jahr dem Verfall gänzlich übergeben worden zu sein. Engagierten Barchfeldern ist es nun zu verdanken, dass der Weg der beiden Schlösser zu einer Ruine gestoppt werden konnte. Mehr Infos zum Auferstehen der Schlösser finden Sie hier
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